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Biolandwirtschaft – Düngemittelverordnung – Flüssigkeitsmanagement – Technische Lösungen

Im Jahr 2017 demonstrierten viele deutsche Bauern gegen die neue Düngeverordnung und deren verschärfte Durchsetzung in der Landwirtschaft. Die EU hingegen drohte mit Bußgeldern von bis zu 858.00 Euro pro Tag. Der entstandene Konflikt schien nur schwer lösbar zu sein.

Die Düngeverordnung
Die neue Düngeverordnung gibt die rechtlichen Regeln zur Anwendung von Düngemitteln, Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflanzenhilfsmitteln in der Landwirtschaft vor. Diese ermöglicht einen umweltgerechten Einsatz von Düngemitteln durch das Festlegen von bestimmten Grenzwerten. So gibt es unter anderem einen gesetzlichen Grenzwert innerhalb der EU, der genau bestimmt, dass pro Liter Grundwasser nur 50 Milligramm Nitrat gemessen werden dürfen. Im Jahr 2017 verfehlten die Bauern in Deutschland diesen Wert enorm und es wurde eine Überschreitung an jeder fünften Grundwasserstelle gemessen.
Dies führte zu den verschärften Düngeregeln, welche das Volumen der zu verwendenden Düngemittel stark reduzieren. Dadurch werden die Grenzwerte innerhalb der Flüssigkeitszufuhr eingehalten und es ist aktuell möglich, den biologischen Abbau von Düngemitteln gewährleisten zu können. Es wurde sich darauf geeinigt, die neuen Düngeregeln bis zum Jahr 2020 umzusetzen. Die Frage ist nur wie.

In Österreich bedeuten die neuen Regeln, dass sich viele Landwirte in ihrer Existenz bedroht sehen. Denn es wird nach ihren Aussagen in Zukunft nicht mehr möglich sein, bestimmte Pflanzen ausreichend mit Nährstoffen durch die Flüssigkeitszufuhr zu versorgen. Somit könnten weder die Qualitätsklassen eingehalten noch die gewünschten Mengen an Produkten von den Bauern zur Verfügung gestellt werden. Zugleich wird befürchtet, dass es zu einem Bodenabbau kommt.

Lösungsansätze
Die EU bietet den Bauern Förderungen an, um in neue Ausbringungstechnik investieren zu können. Allerdings wird diese von den meisten Landwirten als unzureichend eingestuft. Denn es handelt sich hier um eine Summe von 85 Euro, die jedem Bauern pro Hektar zugesprochen werden sollen, was nach Meinung der Landwirte die finanziellen Einbußen in keiner Weise auffangen kann.
Nun muss man sich die Frage stellen, wie eine Lösung gefunden werden kann. Es ist Fakt, dass es sich beim Düngen um eine Form von Präzisionsarbeit handelt. Wenn zu viel gedüngt wird, führt das zu Umweltbelastungen und der Verunreinigung des Grundwassers. Bei zu wenig Dünger erhalten die Pflanzen nicht ausreichend Stickstoff und das Wachstum wird negativ beeinflusst.

Daher ist es wichtig geeignete Wege für die Messungen der aufzubringenden Flüssigkeitsmenge und die Art der Flüssigkeitszufuhr zu finden. Nur so sind die Landwirte in Zukunft in der Lage, die Düngeverordnung umzusetzen, ohne Einbußen bei ihren Erträgen befürchten zu müssen. Das wiederum macht die Digitalisierung der Landwirtschaft unumgänglich. Es gibt bereits moderne Komponenten wie hier bei RS Components, welche eine akkurate Anwendung von Düngemitteln gewährleisten.

Computergesteuerte Technik macht punktgenaue Messungen des Nährstoffbedarfs von Pflanzen durchaus möglich. Außerdem kann mit Hilfe dieser Systeme ermittelt werden, wie hoch der eigentliche Nährstoffbedarf auf einem Feld ist und entsprechend präzise lässt sich dann der Dünger ausbringen. Zusätzlich gibt es technische Komponenten, welche in der Lage sind, die aufgebrachte Flüssigkeit genau zu messen und so zu kontrollieren. In Zukunft muss Gülle auf Grund einzuhaltender Emissionswerte bodennah ausgebracht werden, was bedeutet, dass die Landwirte in neue Technik wie Schleppschläuche investieren müssen. Es ist also mehr denn je notwendig, die Angebote der modernen Technik zu nutzen und sich darüber rechtzeitig und ausgiebig zu informieren, um die Düngeverordnung umsetzen zu können. Nur so ist es möglich, den Landwirten eine exakte Kontrolle und den präzisen Nachweis für die aufgebrachten Flüssigkeitsmengen auf seinen Ackerflächen zu ermöglichen.


Quelle:

RS Components GmbH


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Deutsche Bauern auf den Barrikaden / orf.at 17.1.2020
Neue Düngeverordnung soll ab April 2020 gelten / www.topagrar.com 4.10.2019
Gülle: Neue Regeln sind Mist – Bauern in Not / agrarheute.com 18.9.2019
Nachbesserungen bei der Düngeverordnung: Auch Ökobetriebe sind betroffen  /  www.oekolandbau.de 20.5.2019

 

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