DVD-Tipp: Der Landhändler – Ganz ohne Gentechnik

Von Gegnern als Narrischer beschimpft, von Kunden und Befürwortern geschätzt, beweist der leidenschaftliche Tüftler, Querdenker und Futtermittelhändler Josef Feilmeier, dass Landwirtschaft keine Gentechnik braucht.

Als die Agro-Gentechnik in der Landwirtschaft Einzug hielt, war Josef Feilmeier ein Befürworter, doch bald begann er zu zweifeln und sich umfassend zu informieren. Er wollte es genau wissen und ließ nicht locker. Heute ist Josef Feilmeier mit seinem Lagerhaus bei Vilshofen an der Donau die Triebfeder einer ganzen Region. Für 500 Bauern von Straubing bis Passau ist sein Familienbetrieb die Drehscheibe für gentechnikfreie Futtermittel. In seiner Begeisterung für qualitätsvolle und naturnahe Futtermittel spürt man das Bauernblut, das in ihm fließt. Seine Familie steht hinter ihm, Sohn Stefan ist mit vielen neuen Ideen ins Geschäft eingestiegen und Frau Rosa, seine wichtigste Beraterin, bringt den quirligen Feilmeier auf den Boden zurück: „Ohne meine Frau hätte ich das nie geschafft!“ Wohl auch wegen der guten biologischen Ernährung aus eigener Landwirtschaft. „Wir Menschen fühlen uns wohler, wenn die Ernährung stimmt. Und bei den Tieren ist es nicht anders.“

Er fühlt eine Verantwortung für die Natur und schöpft Kraft aus seinem christlichen Glauben, denn er sieht die Schöpfung als ein vollkommenes Werk, in das sich der Mensch nicht einmischen sollte.

Die DVD ist ab  01.März 2011 im Shop von www.denkmal-film.com erhältlich (und viele andere interessante Filme)

Josef Feilmeier über den Dioxinskandal, das QS-Prüfsystem und seinen Betrieb

Der Dioxinskandal hat sich gedreht. Anfangs wurde klar erklärt, dass es nicht an den Kontrollen liegen könne, weil durch das QS-System alles geprüft wird. Schnell stellte sich aber heraus, dass alle Panscher-Betriebe QS-zertifiziert waren und sogar erst vor kurzer Zeit neu zertifiziert wurden. Auch das Raiffeisen-Kraftfutterwerk in Damme, bei dem erneut 934 Höfe geschlossen werden mussten. Alle diese Hersteller lieferten nur „A-Futter“ aus. Scheinbar ist es doch nicht so falsch, wenn ich „A-Futter“ immer als die Abkürzung für „Abfall-Futter“ bezeichne.

Verschiedene große Verlage recherchierten nach und fanden erstaunliche Hintergründe. Das Prüfsystem QS arbeitet fast nur mit Einsendekontrollen. Damit ist jede Futtermittelkontrolle völlig sinnlos. Der Skandal musste kommen und weitere werden folgen. Bereits seit Monaten weise ich bei den Vorträgen auf kommende Skandale aufgrund fehlerhafter QS-Kontrolle hin. Der jetzige Skandal wurde solange hinausgeschoben, bis die Tiefkühllager leer waren. Und mit einem großen Skandal senkt man die Erzeugerpreise der Bauern und kann wieder günstig auffüllen. Leidtragende sind immer die Bauern.

Dass es noch Bauern gibt, die diesen Systemen kommentarlos nachlaufen, ist mir immer noch ein Rätsel. Ziel ist nur eine einheitliche Massenproduktion mit gleichem Standard. Dann kann jeder Lebensmittelvermarkter dort einkaufen, wo es am billigsten ist. Wie soll mit solchen Programmen die Landwirtschaft eine Zukunft haben? Man braucht sich nur einmal anzusehen, wer die Trägergesellschaften von „QS“ sind. Wer dann noch an einen Vorteil für die Bauern glaubt, ….

Wir betrachten die ganze Sache nur am Rande. Die Recherchen gehen fast ausnahmslos von den Verlagen aus. Jedenfalls können wir wieder einmal mit etwas Stolz sagen, dass wir unsere Bauern vor „QS“ bewahrt haben. Wir waren einer der wenigen Mischfutterhersteller, die sich „QS“ nicht angeschlossen haben, weil wir die Hintergründe kannten. Wir haben viele Drohungen und Kundenschelten aushalten müssen. Die große Mehrheit unsere Kunden ist uns treu geblieben. Sogar viele neue kamen hinzu, weil unsere Futter sauber sind. Unser Betrieb wird von der amtlichen Futtermittelüberwachung umfangreich kontrolliert (59 Einzel-Futteruntersuchungen + 2 Betriebskontrollen im Jahr 2010). Die Prüfer kommen immer unangemeldet. Sie sind immer willkommen, weil wir nichts zu verbergen haben. „Wasser und Wahrheit haben einen kleinen Kopf – sie kommen immer wieder durch“. Unsere Kunden wollen gesunde Lebensmittel für ihre Tiere und keine sinnlosen Programme.

Quelle:
denkmal-film.com

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