Energieautarkie am Beispiel Bauernhof Netzl und Sonnenhaus

Voller Erfolg bei der Erneuerbaren Energie Messe und dem Tag der Offenen Tür am energieautarken Bauernhof in Siebenhirten/NÖ.

Mehr als 1000 Besucher konnte die Erneuerbaren Energie Messe am 26. Juni im Hofstadl Siebenhirten verzeichnen. Den Schwerpunkt bildeten die Erneuerbaren Energieträger Sonne, Wind und Biomasse – 28 Fachfirmen präsentieren ihre Produkte und standen für die Fragen der Besucher mit ihrem Fachwissen zur Verfügung. Ein weiterer Schwerpunkt: Elektromobilität – elektrisch betriebene Fahrräder, Motorräder, E-Autos und E-LKWs standen als Testfahrzeuge zur Verfügung und waren auch ständig unterwegs.

Am energieautarken Bauernhof der Fam. Netzl konnte der praktische Einsatz der Energieversorgung mit Biomasseheizung, Thermischer Solaranlage, Photovoltaik-Anlage und ein erst kürzlich montiertes Windrad besichtigen werden. Zur Mobilität der Familie Netzl tragen zwei Renault Clio Serien-Elektroautos bei. Organisator Erwin Netzl: „Eine erfolgreiche Veranstaltung, die zeigt dass sehr viele Menschen höchstes Interesse an erneuerbarer Energie haben und die Gelegenheit genutzt haben sich aus erster Hand zu informieren. Mir war es auch sehr wichtig durch die Einladung  vieler regionaler Aussteller zu zeigen dass es genug Firmen in der Nähe gibt die den Einsatz Erneuerbarer Energie kompetent umsetzen können.“

Aufgrund der durchwegs positiven Resonanz der Aussteller und der Besucher laufen bereits die Planungen für nächstes Jahr wieder eine Erneuerbare Energiemesse im Kulturzentrum Siebenhirten zu veranstalten.

Quelle & weitere Infos:
Erwin Netzl


Zu Besuch im Sonnenhaus

Viel zu sehen gab’s für die teilweise weit angereisten BesucherInnen im Holz-Passivhaus von Paul Tulla, Brand Laaben/NÖ. Dabei begeisterte nicht nur das Sonnenhaus, welches im Winter die Sonnenwärme einfängt und speichert, sondern das Gesamtkonzept: Hier verschmelzen Garten und Haus zu einer Einheit.

Der vorgelagerte Schwimmteich reflektiert die Solarenergie im Winter ins Haus und sorgt gleichzeitig als Verdunstungsbecken für das Abwasser. Durch sein einzigartiges Vorklärsystem hat der See beinahe Trinkwasserqualität und liegt damit über der meist üblichen Badewasserqualität.

Photovoltaik am Dach, eine Solaranlage die OHNE Pumpe sondern alleine durch die Thermik funktioniert, ein Warmwasserspeicher der sich direkt im Wohnbereich befindet und damit dort platziert ist, wo die Wärme gebraucht wird, ein Holzofen der für die Warmwasseraufbereitung, zum Kochen und natürlich für den Restwärmebedarf verwendet wird sind nur einige Beispiele für die innovativen Lösungen.

So hieß es „einfach Anschauen und sich Ideen holen“ und danach ein gemütliches Zusammensitzen bei Hollundersaft, köstlichen Wildkräuteraufstrichen, frischen Bioerdbeeren und einem Gläschen Wein. Übrigens bald wird bei Paul Tulla ein einzigartiges Abwassersystem offiziell in Betrieb gehen.

Organisation & Quelle
Umweltstammtisch St. Christophen

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