Am 14.02.2013 beginnt um 13h30 im Pariser Justizpalast der Prozess des Veolia-Konzerns gegen den Film „Water Makes Money”.
Der Film „Water Makes Money“ hat Geschichte geschrieben. Einer der größten globalen Wasser-Konzerne, Veolia, hat angeblich schon im Vorfeld vergeblich versucht, mit einer einstweiligen Verfügung die Ausstrahlung des Films zu verhindern. Am 28.09.2010 hat Veolia Klage erhoben. Eineinhalb Jahre nach der überwältigenden Premiere in 150 Städten, am 14.02.2013 beginnt nun um 13h30 im Pariser Justizpalast der Prozess des Veolia-Konzerns gegen den Film „Water Makes Money”. Angesichts der großen Öffentlichkeit mochte der Konzern bisher nicht die Filmemacher verklagen, die den Film tatsächlich zu verantworten haben. sondern die Organisation, die die keineswegs für den Inhalt, sondern lediglich für den Vertrieb des Films in Frankreich verantwortlich zeichnet. Der Pressechef von Veolia Wasser Deutschland, Matthias Kolbeck, äußerte sich dwie folgt:
Leider richte sich Veolias Klage gegen den Film nicht auch gegen die deutschen Macher. Nachdem ein französisches Rechtshilfeersuchen von den deutschen Behörden abgelehnt wurde, habe der französische Mutterkonzern die deutsche Veolia-Tochter aufgefordert, Leslie Franke und Herdolor Lorenz nach deutschem Recht zu verklagen. Veolia Deutschland habe dies Ansinnen aber nach reiflicher Überlegung abgelehnt mit der Begründung: Water Makes Money und die französische Klage gegen den Film habe dem Konzern bereits derart geschadet, sodass eine deutsche Klage diesen Schaden nur noch erhöhen könne.
Ist das nicht ein wunderbares Kompliment?! Nicht freiwillig hat der mächtige Konzern auf eine Klage in Deutschland verzichtet. Es scheint, die Angst vor der großen Öffentlichkeit hat Veolia eines besseren belehrt!
Bis heute haben fast 1,5 Millionen Menschen den Film gesehen. Diese Macht der Öffentlichkeit ist auch ein großes Kompliment an die vielen hundert engagierten Menschen, aktiven Gruppen und Bürgerinitiativen, die gegen die privaten Interessen der Wasserkonzerne kämpfen und Water Makes Money zu ihrem Werkzeug gemacht haben. Ein kleiner Sieg der Zivilgesellschaft.
Diesen versucht Veolia nun aber umzukehren. Am 14.02.2013 beginnt um 13h30 im Pariser Justizpalast der Prozess des Veolia-Konzerns gegen den Film „Water Makes Money”.
Ausstrahlung auf ARTE 12.2.2013 & zahlreiche Filmvorführungen europaweit
Aufgrund des Prozesses wird es wieder an zahlreichen Orten Filmvorführungen von „Water Makes Money“ geben und der Film auf ARTE zwei Tage vor dem Prozess, am 12.02.2013 um 22h, noch ein weiteres Mal ausgestrahlt um die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Verfahren und das Vorgehen von Veolia zu lenken. Zu den Filmvorführungen europaweit
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Quelle:
www.watermakesmoney.com