Springer:
Eingetaucht in die Weiten des Webs ist mir ein BLOG untergekommen, der über Horst Springer handelt. Wie Bossin stammt auch er aus Neulengbach/NÖ und betreibt zur Zeit im indischen Goa die Urlaubsanlage Art Resort Palolem Beach. Seine Sicht birgt viele kluge und direkte Ansätze für Reformen, für Veränderung. Deshalb stehen sie hier. Außerdem kooperiert er auch mit Riki Hinteregger, Inhaberin vom Biomodelabel “Dancing Shiva” Neubaugasse/Wien, die in Goa ihre Kollektionen produziert. Auch Horst Springer’s Frau, die Schriftstellerin Valerie Springer setzt sich für eine bessere, gerechtere Welt ein, indem Sie in Ihrem neuesten Buch “Vernichtung” die brutalen Methoden multinationaler Konzerne aufzeigt (siehe unten).
Horst Springer im Gespräch mit Blogger Reinhard Bimashofer:
“Österreich ist alles andere als arm. Österreich ist ein wunderschönes, von der Natur und der Topographie bevorzugtes Land, das jede Voraussetzung für Prosperität und Unabhängigkeit hat. Es könnte, nur als Beispiel, eine blühende Bio-Oase sein, ein Vorreiter für umweltbewusstes Leben, mit Offenheit für alternative Energiegewinnung, Wiederverwertung und durchdachte Abfallwirtschaft. Vor allem diese Punkte sehe ich als Grundvoraussetzung für ein integres und gesundes Weiterkommen. Ebenso sehe ich es als Kapital, um unsere Position zu festigen, und das spezifische Fachwissen zu einem Exportgut zu machen …..
Wir sind klein genug, um Großes zu machen. Wir können es uns aufgrund unserer Größe leisten, Veränderungen durchzusetzen, die große Länder nicht einmal andenken können. Wir sind im Mittelpunkt Europas und müssen diesen Status zu unserem Vorteil einsetzen und nutzen.
Österreich sollte seine eigenen Wege gehen, denn die Wege, die das Land in den letzten Jahren beschritten hat, waren die falschen, die versprochenen Ziele sind nicht erreicht worden, das Land riskiert die Lebensbasis der kommenden Generationen.
Durch Misswirtschaft der Politik, der Räuberei der Banken, Versicherungsanstalten und Großkonzerne ist Österreich ausgeblutet und der Bürger sieht schulterzuckend und resigniert zu. Will man das absichtlich so? Den Bürger in die moderne Sklaverei treiben? Ihn nur mehr zum Melkobjekt hintrimmen?
Die einzige richtige und ehrliche Lösung ist, den Österreichern selbst die Augen zu öffnen, ihr Bewusstsein als Mitträger der Zukunft zu erschließen, aus dem Österreicher einen selbstbewussten, verantwortungstragenden Menschen und Bürger zu machen.
Alle tagtäglich öffentlich und in den Medien präsenten Missstände wie Korruption in der Politik, Wirtschaft, Bankenwesen, die Volk und Land Geld stehlen, dafür nie zur Rechenschaft gezogen werden, Fehlentscheidungen der Mächtigen … all das trägt dazu bei, dass das Vertrauen des Bürgers in den Faktor Politik vollständig geschwunden ist. Hinzu kommt eine fast fatalistische Einstellung der Österreicher, Missstände als gegeben hinzunehmen.
Wir brauchen an der Spitze Österreichs integere, weise Menschen, Menschen mit Visionen, Zukunftsdenken und Vergangenheitsbewusstsein, tatsächlich Philosophen, Unterstützung sollte dieser „Rat der Weisen“ von Menschen bekommen, die eine fachliche Kompetenz aufweisen und Entscheidungen sollten selbstverständlich von den Bürgern mitgetragen werden. Das jetzige Konstrukt der Sesselfurzer, wo unwissende, dumme, korrupte Politiker und Entscheidungsträger an der Spitze stehen die nur in ihrem eigenen Sinne, dem ihrer Partei oder Institution, zur Vermehrung ihrer Stimmen und ihrer Popularität, ihrem Machtdenken entscheiden, muss fallen.
Diese Vorstellung ist nicht nur Fiktion, es ist durchaus durchsetzbar und machbar. Die Möglichkeit, all das durchzusetzen, ebenso wie die Macht, liegt ausschließlich bei jedem einzelnen Bürger.
Es ist dringlichst nötig und jetzt noch möglich, den Bürgern das Vertrauen generell in die Politik und Staatsführung aufbauend zurückzugeben. Derzeit ist die Mehrheit der Bürger vollkommen orientierungslos, auch ohne ein Bewusstsein, Staatsbürger und mündiger Mitenstscheidender zu sein. Als Erwachsener hat man nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Man hat nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte. Ein neues Bewusstsein jedes Bürgers der Idee Politik generell gegenüber ist unabdingbar, um eine neue stabile Struktur zu schaffen und zu halten.
Es ist traurig zu sehen, dass man Herrn und Frau Österreicher das Geld aus der Tasche stiehlt, ihre Kinder verblöden lässt, ihnen die Luft zum Atmen verpestet, sie wie Unmündige behandelt, den Alten ihre Pension abspenstig macht, unser Krankensystem zusammenschrumpft, für das jeder sehr viel Geld bezahlt hat und bezahlt und Herr und Frau Österreicher sagen: Na ja, was soll man da machen. Die Ohnmacht des Bürgers muss ein Ende haben. Res publika, die Sache des Volkes, muss für jeden eine Selbstverständlichkeit sein.
Es liegt an uns Österreichern, es zu ändern, wir haben die Möglichkeit, es schnell zu ändern und vor allem im Sinne von uns allen als Österreicher.
Ich fordere:
- Höchststrafen für Politiker und in der Öffentlichkeit Stehende (Banken usw.), Industrien, die uns vergiften und Schäden zufügen. Wer den Bürgern Geld stiehlt, sie hintergeht, nicht im Sinne des Landes handelt, begeht ein Staatsverbrechen, ein Verbrechen gegen die Republik Österreich und dessen Bürger und es sollte auch dementsprechend geahndet werden. Man kann nicht Fehler machen und immer den kleinen Mann auf der Straße dafür bezahlen lassen und die, die die Fehler machen, lachen uns aus und werden dabei immer reicher und mächtiger. Noch mehr, die meisten „Fehler“ sind keine, sondern mit Absicht und Gewinnsucht geführte Taten und Handlungen.-Harte Strafen gegen Umweltsünder.. Im Kleinen (wie Australien, Zigarettenkippe auf den Boden kostet 1000 Dollar), wie auch im Großen.
- Aufbau eines intelligenten, funktionierenden Gesundheits- und Sozialsystems. Ich denke auch, dass dafür genug Geld von den Bürgern und Mitträgern einbezahlt wird und wurde. Man muss es eben nicht politisch korrupt, sondern intelligent verwenden. Das System darf nicht vor dem Patienten stehen.
- Schulsystem und Universität auf höchstem Niveau, wir müssen einen Status erreichen, der weltweite Anerkennung hat, sowohl für unser eigenes Vorankommen und Bestehen als auch als höchstbezahltes Exportgut.
- Zu überlegen wäre auch ein Austritt aus der EU oder zumindest ein spezieller Status innerhalb der EU, der es uns erlaubt, unsere Eigenständigkeit zu unseren Gunsten zu nutzen.
- eine absolut transparente Politik, die nachvollziehbar und klar ist.
In meine Beschimpfung beziehe ich natürlich nicht alle unsere Politiker und Entscheidungsträger ein. Einige wenige könnten schon in einem gesunden System ihren Platz finden. Alle anderen Sesselfurzer, Ja-Sager, machtgierige Niemande, Korrupte, Gauner und Diebe und Vollidioten sollte man enteignen und des Landes verweisen.
Ich wünsche mir, wieder stolz auf mein Land sein zu können, stolz darauf, ein Bürger Österreichs zu sein.”
Quelle (Text & Foto):
Blog Reinhard Bimashofer
Buch-Tipp:
Horst Springer’s Frau, die Schriftstellerin Valerie Springer klagt mit “Vernichtung” (Taschenbuch) die brutalen Methoden multinationaler Konzerne an.
Nach dem Roman “Auflösung” (ISBN: 978-3-85028-482-0) über die Gräueltaten während des Zweiten Weltkriegs widmet Valerie Springer sich nun in “Vernichtung” als zweitem Teil ihrer Trilogie dem modernen Terror des Globalisierungs-Imperialismus.
Cornelius Mayer liebt Karriere, Sex, Erfolg und das große Geld. Doch da begegnet er dem schönen Hippiemädchen Elina. Als sie spurlos verschwindet, wird er zum Jäger und Rächer im gnadenlosen Sumpf des Globalisierungs-Imperialismus der modernen Weltwirtschaft.
Cornelius Mayer betreibt seine Arbeit für die Investmentagentur Singer mit Leib und Seele. Seine Welt ist die des großen Geldes, die Schwächen seiner Geschäftspartner nutzt er rücksichtslos aus und sein wichtigster Karriereschritt steht kurz bevor: Mit Abschluss des Deals zwischen dem mächtigen Monoseed-Konzern und dem Betreiber der Biokette Murauer soll er gleichberechtigter Partner seines Arbeitgebers Manfred Singer werden. Unerwartet tritt in seine glitzernde Welt des Erfolgs das schöne Hippiemädchen Elina. Entgegen allen Erwartungen verlieben sich die beiden ineinander. Doch Elina will mit Mayers kaltblütigen Machenschaften und seiner korrupten Vorgehensweise nichts zu tun haben. Ihre kompromisslose Kritik an seinem Lebensstil steht unmissverständlich zwischen ihnen. Fast unmerklich jedoch vollzieht sich in Mayer eine Wandlung, seine Ansichten der Dinge verschieben sich, vor allem im Hinblick auf den transkontinentalen Wirtschaftsterror durch den Monoseed-Konzern, der einerseits Hauptauftraggeber der Agentur Singer ist, andererseits Elinas erklärter Feind.
Als Elina im Zuge ihrer Nachforschungen über die kriminellen Machenschaften Monoseeds spurlos verschwindet, erkennt Cornelius Mayer seine tatsächliche Lebensaufgabe darin, den Albtraum des Globalisierungsimperialismus zu bekämpfen. Er nutzt seine Insider-Kenntnisse, gepaart mit kaltblütiger Intelligenz, um tief in die Strukturen und inoffiziellen Netzwerke des Konzerns vorzudringen. Er will Monoseed vernichten und er beschreitet diesen Weg erbarmungslos und brutal.
Valerie Springers kritische Betrachtung der ökonomischen, sozialen, kulturellen und ökologischen Auswirkungen der Globalisierung sollte zur Selbstverständlichkeit im Denken des heutigen Menschen werden. Ihre Anklage in Form eines furiosen Romans über den atemberaubenden Rachefeldzug eines Insiders ist packende Spannung und faktisches Mahnmal gleichermaßen. Beeindruckend sind sowohl faktisches Wissen als auch die Sprachbeherrschung, mit der die Autorin es meistert, eine hauchzarte Liebesstory mit der Schilderung des globalen Terrors so eindringlich zu verknüpfen, dass die geschilderten Ereignisse universelle Bedeutung erlangen.
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