Im Jahre 2012 begann der Versandhändler Gaerner mit der aktiven Unterstützung des Global Compact der vereinten Nationen, dessen Grundlagen aus zehn allgemein anerkannten Prinzipien in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung bestehen.
Ökologisch handeln und gleichzeitig dem ökonomischen Druck gerecht werden, das galt in der Vergangenheit oft als Widerspruch. Heute wird das Thema Nachhaltigkeit selbst für Branchen mit geringen Gewinnspannen wie im eCommerce immer wichtiger. Da immer mehr Kunden nicht nur Wert auf ökologische Produkte, sondern ein nachhaltige Gesamtangebot legen sieht sich die Branche vor neuen Herausforderungen. Dabei geht es auch darum, die Produkte bei ausgewählten Lieferanten einzukaufen, sodass die Transportwege auf ein Minimum reduziert werden oder Verpackungen aus recycelbaren Materialien zu verwenden, damit die Umwelt geschont wird.
Aspekte der Nachhaltigkeit
In erster Linie sind es die verwendeten Materialien, auf welche das Unternehmen beim Einkauf achten sollte. Die Produkte sollten aus organischen und natürlichen Rohstoffen hergestellt werden. Materialen, die nachwachsen können und bestenfalls aus einem kontrolliert ökologischen Anbau stammen stellen dabei ein Optimum dar.
Müssen Materialien chemisch oder aus erschöpfbaren Ressource hergestellt werden, ist vor allem die möglichst Ressourcen schonende und umweltverträgliche Produktion entscheidend. Dabei kommt es nicht nur auf einen reduzierten CO2-Ausstoß an sondern vor allem auch auf den allgemeinen Energieverbrauch, zum Beispiel mittels Niedrigtemperatur-Verfahrenstechnologie.
Jedoch sind nicht nur Umweltschutz durch den Einsatz ökologische Ressourcen und sinnvoller Umgang mit diesen entscheidend. Es geht vor allem auch um die Schaffung und Erhaltung sozialer Standards und Beziehungen die eine langfristige Planung ermöglichen.
Der Versandhändler Gaerner legt als Teil der TAKKT-Gruppe beispielsweise sechs Bereiche vor um sein nachhaltiges Handeln zu garantieren.
- Einkauf
- Logistik
- Marketing
- Ressourcen/Klima
- Mitarbeiter
- Gesellschaft
Nachhaltigkeit wird dadurch im Unternehmensschwerpunkt angesiedelt und eine Verantwortung in der Lieferkette übernommen, die sowohl in der Herstellung, als auch in der Vermarktung und der Distribution verankert ist und damit noch über Klima- und Umweltschutz hinausgeht.
Dabei spielt auch der Einkauf eine Entscheidende Rolle. Dabei geht es vor allem auch um die Kontrolle der Lieferanten und darum mit ihnen gemeinsam Lösungen zu entwickeln und neue Standards zu schaffen.
Möglichkeiten zum ökologischen Einkauf
Entscheidend ist, dass ökologisches und nachhaltiges Denken auch in die Philosophie der Produzenten und Händler aufgenommen und vorgelebt wird. Nachhaltigkeit muss über die Schaffung neuer Verkaufsargumente hinausgehen. Es geht vor allem auch um die Veränderung interner Prozesse. Die sorgfältige Auswahl und Kontrolle der eigenen Produkte und Lieferanten ist ein erster Schritt, doch ebenso bedeutend sind der Umgang mit Mitarbeitern und die Optimierung der Unternehmensprozesse. Einfache Maßnahmen, wie Sammelbestellungen anstatt einzelner kleiner Käufe, können große Veränderungen bewirken. Mit knapp 10% der Treibhausgas-Emissionen besteht besonders in der Logistik viel Potential. Gerade in Zeiten in denen Online- und Versandhändler an Bedeutung gewinnen, ist es auch für Unternehmen wichtig, sich dies vor Augen zu führen. Die eigene Beschaffung stellt dabei den ersten Schritt dar, der eine ganzheitlich nachhaltige Wertschöpfung ermöglicht.
Quelle:
www.gaerner.at