Solidarische Landwirtschaft hat zum Ziel, die Landwirtschaft ökologisch und sozial nachhaltig zu gestalten sowie kleinbäuerlichen Strukturen für regionale Lebenmittelversorgung ökonomische Sicherheit zu bieten.
Solidarische Landwirtschaft – auch Community Supported Agriculture (CSA) genannt – ist eine direkte Partnerschaft zwischen Konsument_innen und Produzent_innen für eine Saison, in der sowohl die Risiken als auch die Vorteile mit den Bäuerinnen/Bauern geteilt werden, mit dem Ziel ein sicheres Einkommen für die Bäuerinnen/Bauern und eine sichere Lebensmittelversorgung für die Konsument_innen zu garantieren. Mehr dazu
Es gibt verschiedene Formen der Solidarischen Landwirtschaft
Die Ziele der CSA-Betriebe und Initiativen in Österreich sind ähnlich, wenn sie auch in jeder Region ein bisschen anders funktionieren – hier einige Bespiele:
CSA Mogg
Der Biohof Mogg ist ein Familienbetrieb, der seit dem Jahr 2000 mit der Unterstützung von 5 Mitarbeitern eine Biologisch-Dynamische Landwirtschaft im unteren Traisental/NÖ zwischen St. Pölten und Krems betreibt. 2013 wurde er auf einen CSA-Betrieb umgestellt, dh man kann sich Ernteanteile kaufen und wird das ganze Jahr mit saisonalem Gemüse beliefert. Mehr dazu
SoliLa!
SoliLa! steht für Solidarisch Landwirtschaften und probiert selbstorganisierte, nicht-kommerzielle und bedarfsorientierte Landwirtschaft in der Lobau aus. Mit dem Feld soll ein Ort geschaffen werden, an dem eine Stadtgestaltung von unten vorgelebt wird, die sich nicht an Verwertung, sondern an den Bedürfnissen und Wünschen der Bewohner_innen orientiert. Auch wenn diese Initiative der Industrialisierung stets mit einem skeptischen Auge gegenüberstehen, will sie aber auch solidarisch mit ihren persönlichen Ressourcen sein. Mehr Erdäpferl, weniger Kreitzweh ist eine der Devisen für die nächste Saison und darum muss ein Traktor bzw. zumindest eine Motorfräse her! Um diesem Ziel näher zu kommen, findet am 6.11.15 eine Traktorparty im TÜWI/Wien statt. Schau vorbei :o) Mehr dazu
Hofkollektiv Zwetschke
Diese mind. 5-köpfige Gemeinschaft besteht seit 2014 in einer alten Holzmühle nahe Zwettl/NÖ und soll langfristig auf eine Gruppe von 10-15 Menschen anwachsen. Ein 7,5 ha großer Grund wird nach ökologischen Grundprinzipien bewirtschaftet und das Areal bietet Platz für vielerlei Aktionen wie Vernetzungstreffen, regionale Lebensmittelkooperative, Kunst- und Kulturveranstaltungen, kollektiv nutzbare Werkstätten und Maschinen uvm. Für die vollständige Finanzierung benötigt das Hofkollektiv Zwetschke auch private Direktkredite, dh ohne Umwege über eine Bank können Menschen hier ihr Geld sinnvoll, sozial und nachhaltig anlegen und gleichzeitig diese Form der Landwirtschaft fördern. Mehr dazu
Hier ein weiterer interessanter Link:
Solidarische Landwirtschaft in Österreich