Deutlicher Weckruf für vor sich hindämmernde Bundesregierung.
Wien (OTS) – "Die heutige Veröffentlichung des vierten UN-Klimaberichtes unterstreicht den dringenden Handlungsbedarf für eine aktive Klimaschutzpolitik auf allen Ebenen. Die Regierung scheint die Zeichen der Zeit aber immer noch nicht erkannt zu haben, wie man an der völlig unzureichenden Novelle des Ökostromgesetzes sieht", kritisiert Alexander Van der Bellen, Bundessprecher der Grünen. Der Klimawandel wird durch den Menschen verursacht und die Folgen des Klimawandels werden gravierendere Auswirkungen haben als bisher angenommen. Laut UN-Bericht muss es das Ziel sein, die Treibhausgasemissionen bis 2015 zu stabilisieren, damit die Erderwärmung auf zwei Grad begrenzt wird.
Die nächste Herausforderung für eine aktive internationale Klimapolitik ist die Weltklimakonferenz im Dezember in Bali. Die österreichische Regierung muss sich für ein Post-Kyoto-Abkommen einsetzen mit verbindlichen Zielen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen für die Industrieländer und verstärkter Unterstützung für Entwicklungsländer. Bis 2050 sind die Treibhausgasemissionen bezogen auf 1990 zu halbieren.
"Die Kosten des Klimawandels ohne aktives Gegensteuern werden bei weitem die Kosten des Klimaschutzes überwiegen. Klimaschutz ist auch eine große Chance für die heimische Wirtschaft und für künftige Arbeitsplätze," so Van der Bellen. Die Antwort auf das Problem des Klimawandels ist die grüne Energiewende, Energieeffizienzmaßnahmen und Ausbau der Erneuerbaren Energieträger. Atomenergie hat hier keinen Platz", so Van der Bellen.
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Quelle: www.ots.at