Low Carb – die kohlenhydratarme Trend-Ernährung erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Der Grund dafür ist, dass man mit kaum einer anderen Ernährungsweise so schnell abnehmen kann. Doch ist die Low Carb-Ernährung eigentlich auch gesund für den Körper? In diesem Artikel erklären wir, wie die Low Carb-Diät funktioniert, welche Lebensmittel erlaubt sind und welche Vor- und Nachteile die Low Carb-Diät hat.
Was ist eigentlich Low Carb?
Der Begriff „Low Carb“ – als Abkürzung für „low carbohydrates“ stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt „wenige Kohlenhydrate“. Bei dieser Diät handelt es sich um eine kohlenhydratarme Ernährung, die vor allem auf Fett und Eiweiß setzt. Lebensmittel wie Fisch, Fleisch, Gemüse, Nüsse, Kerne und Milchprodukte bilden die Grundlage der Ernährung, während auf Kohlenhydratlieferanten wie Getreideprodukte oder Hülsenfrüchte größtenteils verzichtet wird.
So funktioniert die Low Carb-Diät
Der Körper wandelt Kohlenhydrate in Zucker um. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel und der Körper reagiert darauf mit einer erhöhten Insulinproduktion. Dies wiederum löst ein Hungergefühl aus und die Fettverbrennung wird gehemmt. Bei einer Low-Carb-Diät kommen statt Nudeln, Reis, Brot und Kartoffeln viel Gemüse, Eier und Fleisch auf den Tisch.
Wenn man täglich nur zwischen 50 und 120 Gramm an Kohlenhydraten zu sich nimmt, bleibt der Blutzuckerspiegel konstant und die Fettverbrennung wird verbessert. Der Körper nimmt seine Energie dabei zum Großteil aus den Eiweißen der Lebensmittel und aus den Depots der körpereigenen Fettzellen. Die Folge: Man verliert sehr schnell Gewicht. Weitere wertvolle Tipps rund um das Thema Abnehmen gibt es auf abnehmtricks-und-abnehmtipps.de.
Welche Lebensmittel sind erlaubt und welche nicht?
Wenn man eine Low Carb-Diät machen möchten, sollte man einige Lebensmittel bevorzugen und andere vermeiden. Wir stellen in der folgenden Tabelle die erlaubten und die zu vermeidenden Lebensmittel vor:
Diese Lebensmittel sind zu vermeiden:
• ✗ Reis
• ✗ Nudeln
• ✗ Brot und Gebäck
• ✗ Kartoffeln
• ✗ Erbsen, Bohnen, Linsen
• ✗ Obst mit viel Fruchtzucker
• ✗ Fertiggerichte
• ✗ Zucker (auch in Saucen und Dressings, wie Ketchup)
• ✗ Fruchtsäfte und Softdrinks
Diese Lebensmittel sollte man bevorzugen:
• ✓ Gemüse
• ✓ Fisch und Fleisch
• ✓ Tofu
• ✓ Eier und Milchprodukte
• ✓ Öle und Fette
• ✓ Nüsse und Kerne
• ✓ Obst mit wenig Fruchtzucker (vor allem Grapefruit und Beeren wie Aronia oder Kiwi)
• ✓ Nudeln und Reis aus Konjak
• ✓ Wasser, Kaffee und Tee (ungesüßt)
Für wen eignet sich die Low Carb-Diät und für wen nicht?
Die Low Carb-Ernährung eignet sich für alle, die schnell abnehmen möchten und keine gesundheitlichen Probleme haben. Falls erhöhte Harnsäure- oder Blutfettwerte vorliegen, ist die Low-Carb-Diät für ungeeignet. Dann im Rahmen von Low Carb nimmt man einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren zu sich. Auch bei organischen Problemen wie Gicht, Störungen der Nieren oder der Leber, sollten man besser einen anderen Ernährungsplan wählen.
Für Kinder, Teenager und Schwangere ist Low-Carb ebenfalls nicht empfehlenswert. Im Zweifelsfall sollte man mit seinem Arzt Rücksprache halten oder einen Ernährungsberater fragen.
Vorteile & Nachteile der Low Carb-Diät
Der größte Vorteil der Low-Carb-Diät ist der konstant gehaltene Blutzuckerspiegel. Heißhungerattacken treten kaum auf und das Abnehmen wird erleichtert. Ein weiterer positiver Nebeneffekt kann eine erhöhte Konzentrationsfähigkeit sein.
Allerdings bemängeln Ernährungswissenschaftler, dass es sich bei der Low-Carb-Diät nicht um eine ausgewogene Ernährungsweise handelt. Durch den Verzicht auf Kohlenhydrate kann im Körper langfristig ein Mangel entstehen.
Ein weiterer Nachteil: Die erhöhte Aufnahme von Eiweiß und Fett belastet die Nieren stärker, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann. In der ersten Phase der Diät – wenn der Körper die Fettverbrennung erhöht – treten oftmals Müdigkeit, Schwindel und Übelkeit auf. Meistens verschwinden diese Symptome aber wieder, wenn sich der Stoffwechsel an die Low Carb-Ernährung gewöhnt hat.
Reduziert man die Kohlenhydrate langsam und sanft, kann man die meisten negativen Begleiterscheinungen vermeiden.
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