Nackter Protest auf dem Weinberg

Strahlendes Wetter, ein französischer Weinberg und 700 Nackte – auch so kann eine Aktion gegen den Klimawandel aussehen. Greenpeace Frankreich hat sie am Wochenende in Kooperation mit dem Künstler Spencer Tunick und vielen Freiwilligen auf die Beine gestellt.

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700 nackte Menschen protestieren gegen den Klimawandel

"Wenn wir jetzt nicht handeln, sind die Menschheit und ihr kulturelles Erbe gefährdet", erklärte Pascal Husting von Greenpeace Frankreich. Greenpeace und der US-Fotograf hatten gemeinsam zu der Aktion aufgerufen. Mehr als 700 Menschen beteiligten sich. Zum Teil reisten sie sogar aus dem Ausland an.

Der weltbekannte Künstler Spencer Tunick hat in Fuissé/Bourgogne vier sogenannte Körperlandschaften geschaffen – Bilder mit nackten Menschen. Die Installationen stehen sinnbildlich für die Verletzlichkeit des Menschen und seiner Kultur.

In Frankreich wirkt sich der Klimawandel bereits auf den Weinanbau aus. Zeitigere Ernten, häufigere Hagelstürme und Hitzewellen setzen den Weinbauern zu. Zuckergehalt und Alkoholanteil sind gestiegen und verändern das Aroma auch der berühmten französischen Burgunderweine.

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Greenpeace Frankreich & Künstler Spencer Tunick setzen ein Signal für die UN-Klimakonferenz

"Ob Wein, Mais, Weizen oder Reis – rund um den Globus bedroht der Klimwandel die Landwirtschaft", sagt Tunick. "Wir vergessen manchmal, wie sehr der Körper immer noch mit der Erde verbunden ist, während die Welt sich in einen Dschungel aus Beton verwandelt."

Die Aktion vom Wochenende ist ein Signal an die Staats- und Regierungschefs der Welt. Sie treffen sich im Dezember in Kopenhagen auf der großen UN-Klimakonferenz. Hier wird sich entscheiden, ob der Klimawandel ungebremst fortschreitet oder ob die Staaten sich auf rigorose Maßnahmen einigen können, um ihn zumindest noch abzumildern.


Quelle:

www.greenpeace.de

 

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