Das Mozilla-Open-Source-Projekt hat sich als Ziel gesetzt, das Internet als Ort der Innovation und des offenen Austauschs beizubehalten. Um dies zu erreichen, werden der Browser Firefox, der E-Mail-Client Thunderbird sowie weitere Produkte und Technologien (z.B. Bugzilla) entwickelt und gratis zur Verfügung gestellt.
Was ist Bio-Software?
Im Bereich der Software-Firmen ist Mozilla ein bisschen anders als die anderen. Mozilla verwendet den Begriff "Bio-Software", um all die Eigenschaften zusammenzufassen, in denen sie sich von den anderen unterscheiden:
Das bekannteste Produkt, Firefox, wird von einer weltweiten Gemeinschaft tausender Mitwirkender entwickelt, wobei nur ein sehr geringer Prozentsatz tatsächlich Angestellte sind.
Mozilla-Mitarbeiter werden motiviert von ihrer Mission, Offenheit, Innovation und Möglichkeiten im Web zu fördern, nicht von Profitmaximierung oder dem Aktienkurs (kleiner Hinweis: Mozilla hat gar keine Aktien).
Mozilla ist eine gemeinnützige Organisation, deshalb definieren sie ihren Erfolg als Verbesserung der Lebensqualität und der Bildung von Gemeinschaften. Mozilla ist absolut überzeugt von der Macht und des Potentials des Internets und will, dass es sich entwickelt, entfaltet und erblüht, für jeden und überall.
Was ist Open-Source?
Es mag sich zunächst verrückt anhören, aber Mozilla glaubt, je mehr Leute ihre "Geheimnisse" kennen, desto besser.
Also haben sie den Firefox-Quellcode – die Blaupausen, die zeigen, wie Firefox im Innersten funktioniert – der ganzen Welt zugänglich gemacht und jeden ermuntert, einen Blick darauf zu werfen.
Manche haben Möglichkeiten gesehen, Dinge zu verbessern und haben sich dieser Stellen angenommen. Andere hatten Ideen für neue Funktionen und haben diese entwickelt. Wieder andere haben den Quellcode genommen, nach ihren eigenen Ideen verändert und damit ganz neue (und erstaunliche) Produkte entwickelt.
Die Moral von der Geschicht’? Offen zu sein bedeutet, dass gute Dinge passieren werden. Jeder kann bei Mozilla einen Blick hinter den Vorhang werfen … nur haben sie eigentlich überhaupt keine Vorhänge.
Warum sollte Sie das interessieren?
Mozilla mag keine typische Firma sein, aber sie weiß trotzdem, was unterm Strich entscheidend ist: Das Web für alle besser zu machen.
Offen zu sein bedeutet, dass die nächste entscheidende Idee von überall her auf der Welt kommen kann statt nur von einigen dutzend Angestellten in deren Büros. Aus dieser Sicht betrachtet stellt sich die Frage: Warum sollte man es überhaupt anders machen?
Dieser ganze Vortag über Bio-Software und Open-Source bedeutet im Endeffekt einen besseren Browser für die 130 Millionen regelmäßigen Firefox-Anwender. Es bedeutet ein Produkt mit besserer Qualität und höherer Sicherheit. Es bedeutet, Innovation, Freiheit und ein Internet zu fördern, das jedem zugänglich ist.
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